08.05.2024
Karate

Erfolgreiche Kyu-Prüfungen

Seit dem 8. Mai dürfen sich 21 Prüflinge über ihre neuen Gürtelfarben freuen. Aber wie läuft so eine Prüfung eigentlich ab?

Es durften 21 Prüflinge ihr Können zeigen und hofften, unter den strengen Augen der Prüfer Niko Föller und Philip Merkel, sich mit einer neuen Gürtelfarbe zu belohnen. 

Nachdem alle Prüflinge von ihren Prüfern begrüßt wurden, starteten die Jüngsten mit ihrer Prüfung zum weißen, gelben oder orangen Gürtel. Darauf folgten dann die Jugendlichen mit ihrer Prüfung zum blauen und zweiten braunen Gürtel. Am Ende konnten sich alle über eine bestandene Prüfung freuen. 

Die Bestandteile einer Prüfung

Karate besteht aus drei Säulen, welche in den Prüfungen einzelnd abgefragt werden.

  • Die erste Säule ist das Kihon, bei der die Grundtechniken isoliert abgeprüft werden. Kihon wird auch als Basis im Karate bezeichnet und ist essenziell zum Erlernen neuer Techniken und Kombinationen.
  • Kata stellt die zweite Säule des Karate dar und besteht aus mehreren Technikkombinationen, die in einer vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Hierbei handelt es sich um einen Kampf gegen einen imaginären Gegner, beziehungsweise einen Schatten. 
  • Die dritte und letzte Säule ist das Kumite, welches bei einer Prüfung anders durchgeführt wird als auf einem Wettkampf. Das freie Kämpfen gegen einen Partner wird nur von den Prüflingen zur Oberstufe, also zum blauen, braunen und schwarzen Gürtel, verlangt. Es gibt eine Form des Kumites, das alle Prüflinge machen müssen. Hierbei sind die Angriffstechniken von dem Prüfungsprogramm vorgegeben und variieren mit der Höhe des Kyugrades. Die dazugehörige Abwehrtechnik und der Gegenangriff wird bei den niedrigeren Kyugraden ebenfalls vorgegeben, bei den Höheren müssen sich die Prüflinge selber etwas ausdenken.

Zusätzlich müssen die Prüflinge, die eine Prüfung zum grünen, blauen, braunen oder schwarzen Gürtel machen, ein Bunkai zeigen. Dieses Bunkai besteht aus einer bis drei Anwendungen von Kombinationen aus dem Kihon und der Prüfungskata an einem Partner. Damit wird versichert, dass die Karateka wissen, wofür die Techniken da sind und wie man sie an einem Partner anwenden kann.