Das Turnier wird offiziell von Samstag, 1. Februar, bis Sonntag, 2. Februar, in Roissy-en-Brie, einer Stadt in der Nähe von Paris, ausgetragen und findet bereits zum zweiten Mal statt. Obwohl es sich nicht um eine offizielle Europameisterschaft handelt, wurden überwiegend renommierte Vereine aus Frankreich und ganz Europa, die miteinander befreundet sind, zu diesem Wettbewerb eingeladen. Mehr als 300 Athlet:innen werden erwartet, die sich bei diesem Wettbewerb miteinander messen. Die Reisegruppe der Eintracht setzt sich aus zwölf Sportler:innen zusammen, die von drei Trainer:innen sowie weiteren Unterstützer:innen begleitet werden.
Dabei sind die Adlerträger:innen in den Altersklassen Junior, Senior und Veteran vertreten: Dinh An Tran, Bao Anh Nguyen, Tobias Hotz, Victoria Chavero-Riggs, Manat Wald, Davy Long Le und Phuc Anh Huy Nguyen nehmen in der Kategorie Senior teil, während bei den Junior:innen Joshua Kolata, Dustin Hüfner, Melisa Yarar sowie Tim Tran an den Start gehen. Dinh Du Tran vertritt den Verein hingegen in der Altersklasse Veteran.
In Freikampf- und Technikdisziplinen gefordert
Insgesamt starten die Eintrachtler:innen bei dem Turnier in 19 Einzel-, sechs Partner- und in einer Freikampfdisziplin. In den Technikdisziplinen präsentieren die Athlet:innen in der Regel eine vorgegebene Choreografie, die spezifisch für ihre Disziplin ist. Die Vorführung kann entweder ohne Hilfsmittel oder unter Einsatz einer Waffe erfolgen. In Partnerdisziplinen besteht zudem die Möglichkeit, einen choreografierten Schaukampf darzubieten, der ebenfalls mit einer Waffe durchgeführt werden kann. Eine weitere Variante ist die synchrone Darstellung der Choreografie in einer Gruppe. Im Freikampfbereich stellt die Eintracht ausschließlich Teilnehmer:innen in der Juniorenklasse. Die Kämpfe erstrecken sich über drei Runden von jeweils zwei Minuten, wobei Punkte für gezielte Treffer vergeben werden. Zum Schutz der Sportler:innen ist eine vollständige Schutzausrüstung vorgeschrieben, die unter anderem Helm, Weste und Handschuhe umfasst.
Am wichtigsten ist uns, dass wir unsere internationalen Freund:innen wiedersehen können.
Dinh Du Tran (Teilnehmer und Kampfrichter)
Die Adlerträger:innen bereiten sich seit Anfang Dezember intensiv auf das Turnier vor. Neben ihren regulären Trainingseinheiten absolvierten die Athlet:innen an den Wochenenden zusätzliche Einheiten, um sich als Team gezielt auf die bevorstehende Herausforderung einzustimmen und ihre Fitness weiter zu optimieren.
Die Kampfsportler:innen reisen mit unterschiedlichen Erwartungen nach Frankreich. Für die jüngeren Teilnehmer:innen bietet das Turnier eine wertvolle Gelegenheit, weitere Wettkampferfahrung zu sammeln. Die erfahreneren Sportler:innen, bei denen es sich meist um Trainer:innen handelt, nutzen den Wettbewerb hingegen, um gemeinsam mit ihren Schützlingen anzutreten, sich auf internationalem Niveau zu messen und den aktuellen Leistungsstand im Vergleich zur Konkurrenz einzuordnen. Teilnehmer und Kampfrichter Dinh Du Tran erklärt zudem: „In der Vergangenheit stellte die Eintracht bereits regelmäßig Athlet:innen für die Nationalteams, weshalb eine Vereinsmeisterschaft eine gute Gelegenheit ist, andere Teamkonstellationen auszuprobieren.“
Wiedersehen mit Bekannten
Aufgrund der starken Ergebnisse bei der Europameisterschaft im vergangenen November gehen die Eintrachtler:innen optimistisch in den Wettkampf und hoffen auf Medaillenerfolge. Dennoch stehen für sie vor allem der Spaß und das Wiedersehen mit alten Bekannten im Mittelpunkt: „Am wichtigsten ist uns jedoch – und das gilt für uns alle –, dass wir unsere internationalen Freund:innen wiedersehen können, die wir nicht im Training, sondern sonst nur auf der internationalen Ebene treffen können“, erläutert der Teilnehmer in der Altersklasse Veteran.